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Cavaliere in Not
Der Cavalier King Charles Spaniel ist eine absolut liebenswerte
Hunderasse. Trotzdem sollte sich jeder sehr gut �berlegen, ob
er die Liebe und Zeit f�r einen Welpen hat. Denn auch bei
unserer Rasse kommt es vor, da� der Hund in Not ger�t.
Das kann z. B. passieren, wenn der Besitzer stirbt und der Z�chter
den Hund nicht zur�cknimmt oder wenn der "S��e Kleine" dem
Besitzer pl�tzlich zuviel wird.
Vielleicht m�chten ja auch Sie ein
liebenswertes �lteres Tier �bernehmen?
Auf dieser Seite finden Sie Tiere in Not,
die noch einen Platz suchen:
www.liberty-for-dogs.de
Mein Mensch
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Du stehst vor mir und flehst mich an,
Mensch - sag, was hab ich dir getan?
Nur Schl�ge hast du mir gegeben,
war es dir gar nichts wert, mein Leben?
An dem Tag, als ich zu dir gekommen,
hast du mich in den Arm genommen
und auch gel�chelt hat dein Mund
und ich war gl�cklich, ich - dein Hund!
Doch kaum hatt' ich 4 Jahr gez�hlt,
schriest du mich an, hast mich gequ�lt,
wo war deine Liebe, war sie fort -
warum so pl�tzlich, an welchen Ort?
Warum war ich deines Hasses Ziel?
Bin ich geworden dir zu viel?
Aus deinem Haus wurd' ich verdammt,
oft n�chtelang, ich armes Vieh,
hast du mein Wimmern nachts geh�rt?
Wenn ja, hat es dich nicht gest�rt?
Und schlie�lich kam dann jener Tag,
an den ich gar nicht denken mag...
Du hast mich in ein Tierheim gegeben!
Und einen Klaps auf meinen Kopf.
Und ich hab mich gefragt, ich Tropf,
ob du jemals dran gedacht,
welch tolle Sachen wir gemacht.
Ich sah dich an, bellt' in die Nacht,
du drehtest dich um und gingst aus meinem Leben!
Und so verging dann Jahr um Jahr,
wo ich geweint hab viel um dich...
So sa� ich nun im Tierheim da,
sag, Mensch, vermisstest du mich nicht?
Ach, w�rst du nur zur�ckgekommen,
und h�ttest mich dann mitgenommen,
denn keiner will mich mehr!
Jetzt bin ich alt und d�rr und krank,
der Tod, der naht, ach Gott sei Dank!
Nach meinem jahrelangen Leiden
will ich frei sein, vom Leben scheiden.
Und w�nsche mir an diesem Tag,
dass doch noch was passieren mag.
Und sieh, es �ffnet sich des K�figs T�r,
ich spring' hinaus, ich armes Tier
und laufe weg, so schnell ich kann,
lauf weg vom Tierheimpflegermann.
Die Nacht ist kalt und es liegt Schnee,
und ich wei� nicht, wohin ich geh.
Ich alter Hund, wo soll ich hin?
In dieser dunklen, kalten Nacht!
Ach, es ist gerade Weihnachtszeit
und alle Menschen sind erfreut.
Doch ich steh hier, ich armes Tier,
im kalten Schnee -
vor deiner T�r!
Und ich schau in dein Fenster rein,
du sitzt mit Frau und Kinderlein
vorm Tannenbaum bei Kerzenschein,
nur ich, ich steh hier, bin allein
und weine ganz, ganz laut.
Und sieh, du trittst aus der T�r!
Nun stehst du vor mir, schaust mich an,
Sag, Mensch - was hab ich dir getan?
Zitternd erheb' ich mein Gesicht,
mein Mensch, erkennst du mich denn nicht?
Dein Kind kommt, nimmt mich in den Arm,
dort ist mir richtig wohl und warm,
du kommst und streichst �ber mein Fell,
die Lichter leuchten sch�n und hell,
mein letzter Wunsch war, dich zu sehn,
und deine Liebe zu erflehn!
Du gibst sie mir in der heiligen Nacht,
mein lieber Mensch, gib auf dich Acht,
war wunderbar, dich wieder zu sehen,
doch ich bin schwach und muss jetzt gehen.
Dahin, wo es die Liebe gibt,
und wo man arme Hunde liebt.
Und wenn ich vor dem Herrn werd' stehen,
werd' ich um deine Seele flehen.
Mein Mensch, ich muss dich jetzt verlasen,
seh' dein Gesicht schon leicht verblassen.
Die Weihnachtslichter leuchten grell,
Musik erklingt, so sch�n und hell,
und meine Augen werden tr�b,
mein Mensch, ich hab dich immer lieb! |
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( Verfasser:
Sirin ) |
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